Sexualisierte Gewalt

Was ist sexualisierte Gewalt?

Sexualisierte Gewalt (rechtlich auch als sexueller Missbrauch bezeichnet) beinhaltet jede sexuelle Handlung, die gegen den Willen einer Person vorgenommen wird. Sexualisierte Gewalt kann zu körperlichen und/oder psychischen Verletzungen führen.

Zu sexualisierter Gewalt gehören sexuelle Anmachen, das Überreden oder Erpressen zu sexuellen Handlungen, das unabgesprochene Veröffentlichen von Fotos/Videos mit sexuellen Inhalten, das ungewollte Miterleben von sexuellen Handlungen anderer sowie jede sexuelle Handlung (Küssen, Berühren, Stimulation, etc.), die nicht im Einvernehmen bzw. durch psychische oder körperliche Gewalt vorgenommen wird bis hin zur penetrativen Vergewaltigung. Auch unter Drogeneinfluss Erlebtes, dem man nicht widersprochen hat und evtl. als Kick erlebt wurde, kann im Nachhinein hoch belastend sein.

Ob eine Handlung strafrechtlich verfolgt und/oder bestraft wird oder werden kann, hat nur bedingt Einfluss auf die Schwere der Verletzungen. Auch Handlungen, die nicht zur Anzeige gebracht werden (können), können schwere psychische Folgen haben. Wir bei MUT verstehen uns als Ansprechpartner* für Männer*, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, unabhängig von der juristischen Relevanz einer Handlung und unabhängig davon, ob eine Anzeige erstattet wurde oder nicht.